Adler 196 - Vorstellung und Frage nach dem passenden Öl
- det
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Adler 196 - Vorstellung und Frage nach dem passenden Öl
Hallo zusammen,
ich will Euch mal meine Neuzugänge vorstellen und gleich dazu eine Frage (s.u.) stellen Die Adler 196, genau die 196-21, gab es im Bündle mit der Gritzner GG im Nähtisch und einer Privileg ZickZack mit schwarzem Rucksackmotor, den ich für meine schwarzen Oldies (Anker RZ, Phoenix 82 oder Pfaff 130) nehmen möchte.
Der Tisch ist relativ leicht und doch sehr stabil. Garnrollenhalter und separater Spuler waren mit dabei. Die Adler ist ein Schnellnäher für Gewerbe und Industrie, ausgestattet mit Kupplungsmotor, Kniehebel, Doppelumlaufgreifer, Ölwanne und zusätzliche Ölstellen mit Dochten im Kopf.
Der Doppelumlaufgreifer braucht Spulen mit 21,2x9,2 mm wie bei Veritas, Singer, Phoenix, Riccar u.a..
Die Füßchen haben einen hohen Schaft, den auch meine Meister-, Anker- und Gritzner-Haushaltsmaschinen haben.
Ich hatte mal bei ebay einen Bandeinfasser für Industriemaschinen gekauft, der hier passt. Nur wenn die Stichlänge über 4,x mm geht, dann schlägt der Transporteur an die Stichplatte, da ist noch Finetuning erforderlich. Als Nadelsystem ist 133 bzw. 134 in den Stärken 65 bis 90 in der Bedienungsanleitung angegeben. Der Untertyp 196-21 braucht eigentlich 133 Cf, da aber wohl eine 134 verbaut war, habe ich auch 134 verwendet, die bisher auch funktionieren.
Der Kupplungsmotor soll auf 230 Volt umgestellt werden, da hat mal irgendwo jemand (war es nicht Ralf C. ?) die Steinmetzschaltung vorgestellt, die ich versuchen werde. Das wird aber erst im nächsten Jahr angegangen.
Es ist ein Singer-Motor mit 2850/min und 370 Watt. Erste Tests habe ich mit einem Moretti-Anlassermotor durchgeführt.
Laut Anleitung soll für die Ölwanne Öl vom Typ MR 3 mit Viskosität 3,5 E bei 20° verwendet werden.
Das habe ich leider noch nicht gefunden.
Hat jemand einen Tipp, welches Öl ich nehmen kann? Es scheint dünnflüssiger als das übliche Feinmechaniker/Nähmaschinenöl aus den 125 ml Fläschchen zu sein.
Gruß
Detlef
ich will Euch mal meine Neuzugänge vorstellen und gleich dazu eine Frage (s.u.) stellen Die Adler 196, genau die 196-21, gab es im Bündle mit der Gritzner GG im Nähtisch und einer Privileg ZickZack mit schwarzem Rucksackmotor, den ich für meine schwarzen Oldies (Anker RZ, Phoenix 82 oder Pfaff 130) nehmen möchte.
Der Tisch ist relativ leicht und doch sehr stabil. Garnrollenhalter und separater Spuler waren mit dabei. Die Adler ist ein Schnellnäher für Gewerbe und Industrie, ausgestattet mit Kupplungsmotor, Kniehebel, Doppelumlaufgreifer, Ölwanne und zusätzliche Ölstellen mit Dochten im Kopf.
Der Doppelumlaufgreifer braucht Spulen mit 21,2x9,2 mm wie bei Veritas, Singer, Phoenix, Riccar u.a..
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Ich hatte mal bei ebay einen Bandeinfasser für Industriemaschinen gekauft, der hier passt. Nur wenn die Stichlänge über 4,x mm geht, dann schlägt der Transporteur an die Stichplatte, da ist noch Finetuning erforderlich. Als Nadelsystem ist 133 bzw. 134 in den Stärken 65 bis 90 in der Bedienungsanleitung angegeben. Der Untertyp 196-21 braucht eigentlich 133 Cf, da aber wohl eine 134 verbaut war, habe ich auch 134 verwendet, die bisher auch funktionieren.
Der Kupplungsmotor soll auf 230 Volt umgestellt werden, da hat mal irgendwo jemand (war es nicht Ralf C. ?) die Steinmetzschaltung vorgestellt, die ich versuchen werde. Das wird aber erst im nächsten Jahr angegangen.
Es ist ein Singer-Motor mit 2850/min und 370 Watt. Erste Tests habe ich mit einem Moretti-Anlassermotor durchgeführt.
Laut Anleitung soll für die Ölwanne Öl vom Typ MR 3 mit Viskosität 3,5 E bei 20° verwendet werden.
Das habe ich leider noch nicht gefunden.
Hat jemand einen Tipp, welches Öl ich nehmen kann? Es scheint dünnflüssiger als das übliche Feinmechaniker/Nähmaschinenöl aus den 125 ml Fläschchen zu sein.
Gruß
Detlef
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- det
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Re: Adler 196 - Vorstellung und Frage nach dem passenden Öl
In diesem Thread hat netterweise Hagen einen Hinweis zum Öl gegeben, das ich dann mal bestellen werde.
So lose auf dem Tisch mit dem Moretti 250 Watt Anlassermotor läuft sie schon ganz gut.
Der Moretti hat zwar eine ziemlich kleine Riemenscheibe, dreht dafür mit 6000/min gut doppelt so schnell wie der 'originale' Kupplungsmotor mit 370 Watt und 2850/min, der aber eine viel größere Riemenscheibe hat, dadurch dürfte die erzielbare Geschwindigkeit ungefähr gleich sein. Auf jeden Fall näht sie bei Vollgas schneller als ich zur Zeit bändigen und nutzen kann.
Die Adler braucht aber viel mehr Kraft als meine Oldies.
Der verwegene Versuch, sie auf dem Tisch der Pfaff 38 mit Lederriemen über das große Schwungrad anzutreiben, hat nicht funktioniert. Der Widerstand in der Maschine - ich vermute durch den strammen inneren Zahnriemen und die Mechanik im Boden - hat nur für Frust gesorgt.
Die Abmessungen sind aber nahezu gleich. Sie könnten sich einen Tisch teilen, wenn ich der 38 auch einen Motor spendieren will. Nur die Ölwanne im Tisch der Pfaff 38 müsste weiter nach unten versetzt werden, da stehen die Adlerfüße im Moment drauf.
Also: Definitiv keine Maschine für Tretantrieb, aber dafür habe ich die Pfaff 38 und die Haushaltsmaschinen.
Gruß
Detlef
So lose auf dem Tisch mit dem Moretti 250 Watt Anlassermotor läuft sie schon ganz gut.
Der Moretti hat zwar eine ziemlich kleine Riemenscheibe, dreht dafür mit 6000/min gut doppelt so schnell wie der 'originale' Kupplungsmotor mit 370 Watt und 2850/min, der aber eine viel größere Riemenscheibe hat, dadurch dürfte die erzielbare Geschwindigkeit ungefähr gleich sein. Auf jeden Fall näht sie bei Vollgas schneller als ich zur Zeit bändigen und nutzen kann.
Die Adler braucht aber viel mehr Kraft als meine Oldies.
Der verwegene Versuch, sie auf dem Tisch der Pfaff 38 mit Lederriemen über das große Schwungrad anzutreiben, hat nicht funktioniert. Der Widerstand in der Maschine - ich vermute durch den strammen inneren Zahnriemen und die Mechanik im Boden - hat nur für Frust gesorgt.
Die Abmessungen sind aber nahezu gleich. Sie könnten sich einen Tisch teilen, wenn ich der 38 auch einen Motor spendieren will. Nur die Ölwanne im Tisch der Pfaff 38 müsste weiter nach unten versetzt werden, da stehen die Adlerfüße im Moment drauf.
Also: Definitiv keine Maschine für Tretantrieb, aber dafür habe ich die Pfaff 38 und die Haushaltsmaschinen.
Gruß
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- corax13
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Re: Adler 196 - Vorstellung und Frage nach dem passenden Öl
Hallo Detlef,
evtl. hilft Dir diese Seite weiter. Klick
Ich finde, gut erklärt und auch verständlich, für nicht Elektriker.
Gruß Thomas
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Gruß Thomas
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- adler104
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Re: Adler 196 - Vorstellung und Frage nach dem passenden Öl
Oft ist das Handrad einfach zu fest. I´d.R ist es mit 2 Madenschrauben auf der oberen Welle befestigt und am Ende der Welle ist noch eine Schraube zum Positionieren und DIE wird manchmal zu fest angezogen. Dafür ist sie aber nicht gedacht, sie ist nur zum positionieren. Wenn man sie zu fest anzieht drückt das Handrad gegen das Gehäuse und man hat zu viel Widerstand. Nähmaschinen müssen immer leichtgängig sein, wenn da zu viel Widerstand ist stimmt was nicht und man überlastet den Motor u.U.
Den Kupplungsmotor mit 2800 U/min würde ich entsorgen oder kpl. verkabelt bei Ebay verticken. Auch mit einer kl. Riemenscheibe wird die Maschine immer noch irre schnell nähen. 1400 U/min ist schon viel aber 2800 ist für den Otto normal Nähmaschinenbenutzer eigentlich viel zu schnell. Die Morettis haben zwar eine hohe Drehzahl, das ist aber die Max. Drehzahl und auf Stufe 1 und auf Kleien Leistung gestellt dreht er nicht bei 6000 u/min - so zumindest meine Erfahrung.
Den Kupplungsmotor mit 2800 U/min würde ich entsorgen oder kpl. verkabelt bei Ebay verticken. Auch mit einer kl. Riemenscheibe wird die Maschine immer noch irre schnell nähen. 1400 U/min ist schon viel aber 2800 ist für den Otto normal Nähmaschinenbenutzer eigentlich viel zu schnell. Die Morettis haben zwar eine hohe Drehzahl, das ist aber die Max. Drehzahl und auf Stufe 1 und auf Kleien Leistung gestellt dreht er nicht bei 6000 u/min - so zumindest meine Erfahrung.
Mit'm Öl nich sparsam sein!
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- Klaus aus A
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Re: Adler 196 - Vorstellung und Frage nach dem passenden Öl
Ohne deinen Ölthread zu terminieren möchte ich eine Zwischenbemerkung machen.
Das war sicher mal eine elegante Maschine als sie noch neu war. Wenn ich sowas mal ganz billig bekäme, würde ich vielleicht auch mal versuchen eine Maschine neu zu lackieren.
Ich habe dazu folgende Internetseite gefunden, die auch einen netten Bericht hat.
http://www.ralfkliem.com/blog/Archive/38
Was hältst Du davon? Das ist aber nur was, wenn man zu viel Zeit und wahrscheinlich auch zu viel Geld hat!
Grüße
Klaus
Das war sicher mal eine elegante Maschine als sie noch neu war. Wenn ich sowas mal ganz billig bekäme, würde ich vielleicht auch mal versuchen eine Maschine neu zu lackieren.
Ich habe dazu folgende Internetseite gefunden, die auch einen netten Bericht hat.
http://www.ralfkliem.com/blog/Archive/38
Was hältst Du davon? Das ist aber nur was, wenn man zu viel Zeit und wahrscheinlich auch zu viel Geld hat!
Grüße
Klaus
- det
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Re: Adler 196 - Vorstellung und Frage nach dem passenden Öl
Danke, corax13 und adler104,
da ich noch nie einen Kupplungsmotor in Betrieb hatte, möchte ich es einfach mit der Steinmetzschaltung mal probieren.
Ein passender Kondensator mit 25 bis 30 µF kostet knappe 10,- Euro, das ist es mir wert.
Wegen des Schwergangs werde ich mir mal die Mechanik genauer vornehmen, wird aber wohl erst im nächsten Jahr klappen.
@Klaus: Danke für den Link, die Maschine ist ja der Hammer. Da ich nur sehr leidlich lackieren kann, kommt das für mich eher nicht in Frage.
Guten Rutsch!
Detlef
da ich noch nie einen Kupplungsmotor in Betrieb hatte, möchte ich es einfach mit der Steinmetzschaltung mal probieren.
Ein passender Kondensator mit 25 bis 30 µF kostet knappe 10,- Euro, das ist es mir wert.
Wegen des Schwergangs werde ich mir mal die Mechanik genauer vornehmen, wird aber wohl erst im nächsten Jahr klappen.
@Klaus: Danke für den Link, die Maschine ist ja der Hammer. Da ich nur sehr leidlich lackieren kann, kommt das für mich eher nicht in Frage.
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- Edelschrauber
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Re: Adler 196 - Vorstellung und Frage nach dem passenden Öl
Die neu lackierte Phoenix habe ich schon mal gesehen - ich finde die sieht RATTENSCHARF aus und ich war seither auch auf der Suche nach so einer um mal was ähnliches zu probieren. Die gleiche Maschine gab es auch von Adler so weit ich weiß.
So was ist glaub ich noch ne Marktlücke - individualisierte vintage Nähmaschinen! Denke da könnte was gehen.
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- det
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Re: Adler 196 - Vorstellung und Frage nach dem passenden Öl
So, Handrad abgebaut, ca. 10 m Garnreste entfernt, die von außen absolut nicht sichtbar waren und Schraube nur maßvoll angezogen, jetzt läuft es schon spürbar leichter.adler104 hat geschrieben:Oft ist das Handrad einfach zu fest. I´d.R ist es mit 2 Madenschrauben auf der oberen Welle befestigt und am Ende der Welle ist noch eine Schraube zum Positionieren und DIE wird manchmal zu fest angezogen. Dafür ist sie aber nicht gedacht, sie ist nur zum positionieren. Wenn man sie zu fest anzieht drückt das Handrad gegen das Gehäuse und man hat zu viel Widerstand. Nähmaschinen müssen immer leichtgängig sein, wenn da zu viel Widerstand ist stimmt was nicht und man überlastet den Motor u.U.
Danke und Gruß
Detlef
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- det
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Re: Adler 196 - Vorstellung und Frage nach dem passenden Öl
Mittelgroßes Update:
Ich habe mich dann mal dem Motor gewidmet und auf 230 Volt umgestrickt, was laut Typenschild ja auch vorgesehen ist. Zunächst habe ich die halbe Tonne Staubreste und Wollmäuse aus dem Motor rausgepinselt und -gepustet und ca. hundert Meter Garn hinter der Riemenscheibe herausgepult.
Der Motor selbst dreht noch sehr leicht, die Kupplung funktioniert, also habe ich bei Pollin einen Kondensator bestellt - Kostenpunkt ca. 6,- Euro zzgl. Versand: Wenn man die Verdrahtungshinweise im Deckel sinnergreifend liest und sich mit Klaus aus A. austauscht (Danke, Klaus!), dann ist das eigentlich total einfach: Hier ist der Ursprungszustand: Die Zuleitungen von der 230V-Steckdose habe ich auf R und S geklemmt, den Kondensator auf S und T.
Wenn ich die Stromzufuhr auf R und T umklemme, dreht der Motor anders herum. Die gelb-grüne Ader wurde ans Gehäuse geklemmt.
Die Motorwicklungen wurden gemäß der rechten Tabelle angeschlossen.
Irgendwie habe ich vergessen, Fotos zu schießen, als alles lief, das hole ich noch nach. (Nachtrag: Ich habe vergessen, das nachzuholen. Inzwischen ist die Maschine verkauft )
Die Netzzuleitungen wurden durch dreiadrige ersetzt und im Schalter neu verdrahtet.
Ich habe die Tischplatte mangels Platz provisorisch auf das Untergestellt meiner Phoenix Universa gelegt und den Kupplungshebel mit dem Trittbrett verbunden.
Nachdem ich dann einen passenden Riemen ausgeliehen und montiert hatte, konnte der Probelauf stattfinden.
Es dauert gefühlte 2 Sekunden nach dem Einschalten, bis der Motor brummend anläuft und dann noch weitere 3 Sekunden, bis er die volle Drehzahl von 2800/min erreicht hat.
Da am Motor noch eine 100er Riemenscheibe montiert ist und das Handrad ca. 60 mm hat, ergibt das eine maximale Stichzahl von über 4500/min. Das ist verdammt schnell!!
Zu schnell für mich, ich bestelle mir eine 60er Riemenscheibe für eine 1:1 Übersetzung und die Adler ist dann mit ca. 2800/min immer noch schnell genug.
Das Dosieren der Geschwindigkeit geht aber besser, als ich es befürchtet hatte, auch langsames Nähen klappt schon mit der jetzigen 1:1,67 Übersetzung ganz passabel.
Billiges NoName-Garn reißt bei Vollgas sehr schnell, gutes dünnes muss ich noch probieren. Das 30er Amann Saba dröselt sich vor der 120er Nadel auf, mit der 130er Nadel geht es besser, die ist aber für das Stichloch eigentlich schon zu groß.
Gruß
Detlef
Ich habe mich dann mal dem Motor gewidmet und auf 230 Volt umgestrickt, was laut Typenschild ja auch vorgesehen ist. Zunächst habe ich die halbe Tonne Staubreste und Wollmäuse aus dem Motor rausgepinselt und -gepustet und ca. hundert Meter Garn hinter der Riemenscheibe herausgepult.
Der Motor selbst dreht noch sehr leicht, die Kupplung funktioniert, also habe ich bei Pollin einen Kondensator bestellt - Kostenpunkt ca. 6,- Euro zzgl. Versand: Wenn man die Verdrahtungshinweise im Deckel sinnergreifend liest und sich mit Klaus aus A. austauscht (Danke, Klaus!), dann ist das eigentlich total einfach: Hier ist der Ursprungszustand: Die Zuleitungen von der 230V-Steckdose habe ich auf R und S geklemmt, den Kondensator auf S und T.
Wenn ich die Stromzufuhr auf R und T umklemme, dreht der Motor anders herum. Die gelb-grüne Ader wurde ans Gehäuse geklemmt.
Die Motorwicklungen wurden gemäß der rechten Tabelle angeschlossen.
Irgendwie habe ich vergessen, Fotos zu schießen, als alles lief, das hole ich noch nach. (Nachtrag: Ich habe vergessen, das nachzuholen. Inzwischen ist die Maschine verkauft )
Die Netzzuleitungen wurden durch dreiadrige ersetzt und im Schalter neu verdrahtet.
Ich habe die Tischplatte mangels Platz provisorisch auf das Untergestellt meiner Phoenix Universa gelegt und den Kupplungshebel mit dem Trittbrett verbunden.
Nachdem ich dann einen passenden Riemen ausgeliehen und montiert hatte, konnte der Probelauf stattfinden.
Es dauert gefühlte 2 Sekunden nach dem Einschalten, bis der Motor brummend anläuft und dann noch weitere 3 Sekunden, bis er die volle Drehzahl von 2800/min erreicht hat.
Da am Motor noch eine 100er Riemenscheibe montiert ist und das Handrad ca. 60 mm hat, ergibt das eine maximale Stichzahl von über 4500/min. Das ist verdammt schnell!!
Zu schnell für mich, ich bestelle mir eine 60er Riemenscheibe für eine 1:1 Übersetzung und die Adler ist dann mit ca. 2800/min immer noch schnell genug.
Das Dosieren der Geschwindigkeit geht aber besser, als ich es befürchtet hatte, auch langsames Nähen klappt schon mit der jetzigen 1:1,67 Übersetzung ganz passabel.
Billiges NoName-Garn reißt bei Vollgas sehr schnell, gutes dünnes muss ich noch probieren. Das 30er Amann Saba dröselt sich vor der 120er Nadel auf, mit der 130er Nadel geht es besser, die ist aber für das Stichloch eigentlich schon zu groß.
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Zuletzt geändert von det am Dienstag 11. April 2017, 10:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Adler 196 - Vorstellung und Frage nach dem passenden Öl
2800 u/min sind irre schnell. Die zwei Singer Kupplungsmotoren, die ich hatte, hatten eine ganz beschissenen Kupplung, da ging nur aus oder an, da war nix mit Kupplung schleifen lassen. Die mochte ich nicht mal verkaufen und habe sie verschrottet.
Falls dir noch ne Abdeckung vom Anschlusskasten fehlen sollte ich habe noch eine (man weiß ja nie). Bei College Sewing gibt es 40mm Riemenscheiben mit konischer Aufnahme, vielleicht helfen die etwas die 2800 U/min etwas zu mildern.
Bei den Morettis ist das aber die Max. Geschwindigkeit, die laufen in der kleinsten Stufe viel langsamer.
Ich glaube bei Otto-Normalnäher ist es relativ egal was man für ein Öl nimmt, so lange es Harz- und Säure frei ist. Anders siehts sicherlich im industriellen Bereich aus, wo länger mit hohen Geschwindigkeiten genäht wird.
Mein all time favorite ist S-761 Waffenöl / bzw. Addinol W18:
http://www.ebay.de/itm/ADDINOL-Waffenol ... 0ETBmGKmOw
Falls dir noch ne Abdeckung vom Anschlusskasten fehlen sollte ich habe noch eine (man weiß ja nie). Bei College Sewing gibt es 40mm Riemenscheiben mit konischer Aufnahme, vielleicht helfen die etwas die 2800 U/min etwas zu mildern.
Bei den Morettis ist das aber die Max. Geschwindigkeit, die laufen in der kleinsten Stufe viel langsamer.
Ich glaube bei Otto-Normalnäher ist es relativ egal was man für ein Öl nimmt, so lange es Harz- und Säure frei ist. Anders siehts sicherlich im industriellen Bereich aus, wo länger mit hohen Geschwindigkeiten genäht wird.
Mein all time favorite ist S-761 Waffenöl / bzw. Addinol W18:
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